Vom Grundbauer-Lehrling zum Polier: «Das Wichtigste ist, immer neugierig zu sein»

Daniel Schuler ist bereits seit zehn Jahren bei JMS dabei. Er hat im Unternehmen seine Lehre absolviert und ist seit Ende 2015 als Bohrmeister/Polier tätig. Im Interview erzählt der 28-Jährige, was ihm an der täglichen Arbeit besonders gut gefällt und warum er einst einen metaphorischen Tritt in den Hintern brauchte.

Polier

Der 27-jährige Daniel Schuler arbeitet seit rund zehn Jahren bei JMS. Seit Ende 2015 ist Bohrmeister in der Bauabteilung Spezialtiefbau.

Daniel, was machst du bei JMS genau?
Vor zehn Jahren habe ich bei JMS RISI Rapperswil-Jona meine Lehre als Grundbauer gemacht, 2011 dann die Vorarbeiterschule und vergangenes Jahr die Polierschule. Seit Ende 2015 bin ich Bohrmeister in der Bauabteilung Spezialtiefbau. Ich stelle die Verbindung zwischen der Bauleitung und den Arbeitern auf dem Bau her und bin für die Arbeitssicherheit und die Qualität der mir anvertrauten Bauteile auf der Baustelle verantwortlich. Konkret sorge ich zum Beispiel dafür, dass genügend Material vor Ort ist, an der richtigen Stelle gebohrt und Beton bestellt wird. Natürlich schreibe ich auch Rapports und führe meine Teams.

Welche Voraussetzungen braucht es für deinen Job?
Man muss sicher die richtige Motivation mitbringen und den Wunsch haben, Neues zu lernen. Zuerst hatte ich eine Lehre als Landschaftsgärtner gemacht, aber da fehlte mir die Motivation und ich brauchte einen Tritt in den Hintern.

Und den hast du bekommen?
Mein Ex-Chef – also der Landschaftsgärtner – meinte, dass ich etwas Anderes machen soll. Zuerst wollte ich Strassenbauer werden. Aber per Zufall habe ich mit einem Ingenieur gesprochen. Dieser sagte, ich soll mal als Grundbauer schnuppern gehen. JMS kannte ich bereits über Bekannte. Und ja, dann ging’s schnell, im Sommer bin ich nun schon zehn Jahre mit dabei!

Was gefällt dir an deinem Job besonders gut?
Mir macht die grosse Verantwortung Spass und dass es immer wieder neue Herausforderungen gibt. Spannend sind vor allem die grossen Objekte, wie zum Beispiel das Regenbecken Küsnacht im vergangenen Jahr und aktuell die Umfahrungsstrasse beim Bahnhof Bütschwil. Dort haben wir am 6. Januar angefangen und werden wohl bis Juli oder August beschäftigt sein.

Und was ist eher schwierig in deiner täglichen Arbeit?
Herausforderungen gibt es vor allem, wenn die Bodenverhältnisse schwierig sind und manchmal auch mit den beteiligten Leuten, dass alles klappt.

Wie hat dich JMS in all diesen Jahren speziell gefördert?
Ich wurde während der gesamten Ausbildung unterstützt. JMS hat die Ausbildung bezahlt und ich konnte meinen Lohn behalten. Die Vorarbeiter- und Polierschule dauert immerhin zehn Wochen. Das ist für mich nicht selbstverständlich, deshalb schätze ich das sehr.

Warum bist du nun schon so lange bei JMS tätig?
Das Umfeld generell hat mir immer gefallen, besonders, dass die gleichen Leute lange bleiben. Und es hat sich auch immer was getan, das Unternehmen ist gewachsen. Als ich in der Lehre im Bereich BRW (Grossbohrungen) angefangen habe, arbeiteten wir mit einer Maschine. Inzwischen haben wir drei eigene Maschinen in Schmerikon. Ich durfte bereits in der Lehre viel machen und nicht nur zuschauen. JMS ist zwar ein Grossbetrieb, aber dennoch familiär. Das gefällt mir gut.

Und was möchtest du in der Zukunft machen?
Im Moment möchte ich sicher draussen bleiben. Ich kann mir aber gut vorstellen, irgendwann noch Bauführer oder etwas Ähnliches zu machen. Aber das ist für mich Zukunftsmusik.

Zum Beruf

Bohrmeister/Poliere sorgen dafür, dass auf der Baustelle alles rund läuft. Dazu gehört, dass die Arbeiten termingerecht, in der geforderten Qualität und nach den Plänen ausgeführt werden. Poliere machen die Arbeitsvorbereitung und den Arbeitsrapport und führen das Baustellen-Personal an. Hier finden Sie weitere Infos zur Weiterbildung Baupolier.

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