Dieser Bagger hat den Dreh raus

Woran denken Sie als erstes beim Wort «hybrid»? Am bekanntesten ist wohl die Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor, wie sie bei Fahrzeugen häufig eingesetzt wird. Doch das ist nur eine Möglichkeit von Hybridantrieben. JMS ist von den Vorteilen moderner Hybridbagger auf Hydraulikbasis überzeugt und spart so viel Kraftstoff.

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Wenn der Oberwagen häufig schwenken muss, bietet sich ein Hybridbagger besonders an.

Die Idee ist simpel, aber wirkungsvoll: Stoppt der Oberwagen des Cat Baggers 336E Hybrid beim Drehen, werden zwei Druckspeicher mit hydraulischer Energie gefüllt. Auf diese Weise kann die Bremsenergie gespeichert werden und fliesst zurück ins System, wenn Kraft für den nächsten Schwenkvorgang benötigt wird. Unnötig zu sagen, dass dadurch der Dieselmotor entlastet und der Kraftstoffverbrauch deutlich gesenkt wird.

Harte Einsätze, hohe Leistungsdichte

Als Caterpillar seine hydraulische Hybridtechnik vor rund zwei Jahren an der Bauma (Internationale Fachmesse der Baumaschinenindustrie) in München vorgestellt hat, kam dies einer kleinen Revolution gleich. «Es gibt viele Methoden, Energie zu speichern und sie wieder abzugeben. Aber keine andere Technologie bietet eine so hohe Leistungsdichte wie die Hydraulik», sagte Ken Gray, Produktmanager bei Cat, bei der Einführung des neuen Hybridbaggers. Der Cat 336E ist für harte Einsätze konzipiert und muss hohe Leistung erbringen. Gerade bei einem solchen «Arbeitstier» erweist sich die Hybridtechnik als wertvoll: Der Kraftstoffverbrauch ist bei dieser Art des Einsatzes verhältnismässig gross, weshalb durch die Hydrauliklösung besonders viel Diesel gespart werden kann.

Reduzierte Betriebskosten bei gleicher Leistung

JMS hat in Baar seit etwas mehr als sechs Monaten einen Cat 336 Hybrid im Einsatz, nun ist ein weiterer Bagger dieses Typs in der Kiesgrube Gommiswald in Betrieb genommen worden. Martin Jud, Verwaltungsrat bei JMS und Abteilungsleiter Kies, Sand und Beton, ist von den Vorteilen des Hybridbaggers überzeugt, betont jedoch: «Im Strassenbau nützt diese Technik wenig. Aber wenn der Oberwagen häufig schwenken muss, wird der Nutzen der Hybridtechnik schnell offensichtlich.» Dies ist auf der Baustelle und in der Kiesgrube der Fall. Gegenüber herkömmlichen Modellen können so rund 25% Kraftstoff eingespart werden. «Das macht nicht nur ökologisch Sinn, sondern reduziert auch die Betriebskosten – und dies bei gleichbleibender Leistung», weiss Martin Jud aus Erfahrung.
JMS setzt nicht nur auf Hybridbagger, sondern investiert auch laufend in einen modernen Maschinen- und Fahrzeugpark. Welche Erfahrungen haben Sie mit der Hybridtechnik gemacht? Erzählen Sie uns davon!